DiNi SCHOCKT

Ein Projekt der Gesundheitsregion Diepholz-Nienburg

Ziele und Dialoggruppe

Ziele des Projekts

  • Notfallversorgung bei Reanimationsfällen beschleunigen/Leben retten
  • AED-Kataster aufbauen

Dialoggruppe

  • Herzpatient*innen/Schlaganfallpatient*innen
  • Bevölkerung allgemein

Maßnahmen und Auswirkungen

Ausgangslage

Das Projekt wurde als Impuls in die Gesundheitsregion getragen. Nachdem sich sowohl Arbeitskreise als auch die Steuerungsgruppe mit dem Thema auseinandergesetzt hatten, wurde im Rahmen einer Projektarbeitsgruppe mittels eigener Analyse der Bedarf weiter evaluiert.

Vorgehen im Projekt

Zunächst wird das Projekt im Rahmen der Arbeitsgruppen der Gesundheitsregion vorgeschlagen und gemeinsam mit der Steuerungsgruppe und Koordinierungsstelle inhaltlich bis zur Antragsreife konzipiert. Danach wird in einer speziellen Projekt-Arbeitsgruppe mit den wichtigsten Akteur*innen/Stakeholdern der Notfallbetreuung in der Gesundheitsregion zunächst der Bedarf sowie die aktuelle Marktsituation analysiert und anschließend in Form von Handlungsoptionen für die Region ausgewertet. Nach der Entscheidung für den Anbieter der digitalen Infrastruktur für die Umsetzung, wird die Erstellung einer Erste-Hilfe-App in Auftrag gegeben, sowie parallel alle rechtlichen Voraussetzungen für eine Kooperation der Projektstakeholder erarbeitet. Mit fortschreitendem Projekt werden Design, Kommunikationsmittel und gesundheitsregionsspezifische Maßnahmen für eine erfolgreiche App-Umsetzung und Markteinführung konzipiert und umgesetzt. Nach einigen coronabedingten Verzögerungen wird die App live-geschaltet. Mittels initialer Aktion zum Auftakt wird eine erste Basis an Ersthelfer*innen und AEDs akquiriert. Aktuell gilt es durch stetige Bewerbung in den Erste-Hilfe-Kursen der HiOrgs der Gesundheitsregion sowie durch spezielle Aktionen (bspw. Einbindung der Polizei) zusätzliche Ersthelfende und Geräteregistrierungen zu erreichen. Ziel ist es, innerhalb einer Laufzeit von zwei Jahren ein funktionierendes Netz an App-alarmierten Ersthelfer*innen aufzubauen.

Auswirkungen

Eine Selbstevaluation ist nach der Verstetigung und einer Ziellaufzeit von 24 Monaten vorgesehen, dann erneut in einem durch die aktiven Projektakteure noch festzulegendem Intervall.

Das Thema der Ersthelfer-Notfallversorgung, bietet neben der wichtigsten Auswirkung, dem Retten von Leben, zusätzliche gesellschaftliche Potenziale (Stärkung Zivil-Courage, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft). Zudem schützt es vor allem ältere Bevölkerungsgruppen aufgrund der erhöhten Vorkommnisse in dieser Altersgruppe. Auf der Ersthelfer-Seite bietet die App zudem das Potenzial, mit Gesundheitsdiensten und Hilfsorganisationen in Kontakt zu kommen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Auf Seite der in den Landkreisen aktiven Hilfsorganisationen fördert die App unter der Flagge der Gesundheitsregion Kooperationen zwischen den ansonsten häufig konkurrierenden Akteuren. Das durch die Einführung induzierte Entstehen eines AED-Kataster ist struktur- und gesundheitspolitisch mit vielen Vorteilen verbunden.

Laufzeit und Finanzierung

Laufzeit

Startdatum: 01.07.2019

Enddatum: 31.12.2021


Verstetigt seit: 01.01.2022

Finanzierungsvolumen

131.000 €

 

Träger und beteiligte Akteure

Träger

Landkreis Diepholz, Landkreis Nienburg, ASB Nienburg, DRK Diepholz

Weitere beteiligte Akteure

ASB Hamburg, Integrierte Einsatzleitstelle Schaumburg, Einsatzleitstelle Diepholz, Öffentlicher Gesundheitsdienst, Gremien der Gesundheitsregion

Ansprechpersonen

Johann Damm

MCON Consulting


Bürgerstraße 1

26122 Oldenburg

Tel.: 0441 8099461


E-Mail:

damm@mcon-consulting.de

Madeleine Kirste

Landkreis Nienburg


Triemerstraße 17

31582 Nienburg

Tel.: 05021 967900


E-Mail:

gesundheitsdienste@kreis-ni.de

Weiterführende Links

Die Angaben zu den Projekten entstammen Mitteilungen aus den beteiligten Gesundheitsregionen.


Datum der letzten Bearbeitung: 13.05.2024


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