Gesund und Bunt. Gemeinsam in Delmenhorst

Ein Projekt der Gesundheitsregion Delmenhorst

Ziele und Dialoggruppe

Ziele des Projekts

  • Entwicklung gesundheitsförderlicher Maßnahmen in drei Delmenhorster Nachbarschaften (Brennpunktquartiere) mit Bezug zu sozial benachteiligten Familien
  • ·Angebote zu Bewegung für Kleinkinder zusammen mit Vermittlung von Inhalten zu gesunder Ernährung
  • Motivierung der Familien in den jeweiligen Nachbarschaftsbüros zu Bewegungsaktivitäten der Kinder als Präventionsmaßnahme

Dialoggruppe

  • Bewohner*innen/Familien mit Kleinkindern der Stadtquartiere durch die Treffen mit Spielspaziergängen und Kommunikation, Information zu gesunder Ernährung
  • Mitarbeiter*innen der Nachbarschaftsbüros als Ansprechpersonen für die Bewohner*innen in Gesundheitsfragen 

Maßnahmen und Auswirkungen

Ausgangslage

In den Quartieren mit erhöhtem Förderbedarf wurden Familien direkt und als Multiplikator*innen für weitere Familien gewonnen. Sozialarbeiter*innen sollten vermehrt für gesundheitsförderliche Themen gewonnen werden. Das Projekt „Gesund und bunt. Gemeinsam in Delmenhorst“ verknüpft Gesundheitsförderung und Soziale Arbeit und leistet einen Beitrag zur wohnraumnahen Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte werdende bzw. junge Familien in Stadtteilen mit Entwicklungsbedarf. Sozialarbeiter*innen, Gesundheitsfachkräfte und andere relevante Akteur*innen entwickeln gemeinsam mit Familien neue gesundheitsfördernde Konzepte für die Nachbarschaftszentren, die vor Ort erprobt und angepasst werden. Das Projekt wird in drei sozial benachteiligten Nachbarschaften umgesetzt. Nach Ablauf des Modellprojekts liegen Hilfestellungen und Materialien vor, die die Übertragung des Konzepts in andere Kommunen und ähnliche Einrichtungen ermöglichen.

Vorgehen im Projekt

Eine ausführliche Kontaktaufnahme/Kennenlernen und Analyse bestehender Vernetzungen innerhalb und außerhalb der jeweiligen Quartiere ist wichtiger Ausgangspunkt und selbst Teil einer Aktivierung. Die Einschränkungen der Coronapandemie erfordert nach einer intensiven Analysephase allerdings erhebliche Anpassungen des Konzeptes. Angeleitet von einer Bewegungstherapeutin wird mit Eltern und Kindern die Nachbarschaft erkundet, Bewegungs- und Ernährungsspiele praktiziert und in einem „planning for real“ vertieft. Essen und Snacks während und nach regelmäßigen Ausflügen führen selbstverständlich zu entsprechenden Anregungen. 

Auswirkungen
Kooperationen von Gemeinwesenarbeit und Gesundheitsförderung sind herausfordernd und erfordern im Gegensatz zu begrenzten Projektarbeiten einen langen Atem vor allem in der „Aufwärmphase“. Die Einschränkungen der Coronamaßnahmen haben eine Evaluation erheblich erschwert. Strukturelle Kooperationen über die jeweiligen Organisationsbereiche hinweg sind zudem durch die Einschränkungen des Präventionsgesetzes erschwert und gelegentlich verhindert. Spracherwerb im migrantischen Milieu ist z. B. nicht von gesundheitsförderlichen Inhalten zu trennen. Regelleistungen wie Hebammenversorgung lassen sich nie mit Projektinhalten verbinden.

Laufzeit und Finanzierung

Laufzeit

Startdatum: 01.11.2017

Enddatum: 01.09.2020


Verstetigt seit:

Gesund und Bunt 2 ist in Planung

Finanzierungsvolumen

202.161,53 €

 

Träger und beteiligte Akteure

Träger

Diakonie Delmenhorst/Oldenburger Land: Umsetzung durch

Delmenhorster Institut für Gesundheitsförderung (DIG)

als Koordinator (aufgrund der Koordination der Gesundheitsregion)

Weitere beteiligte Akteure

vdek Niedersachsen

Ansprechpersonen

Dr. Johann Böhmanm

Delmenhorster Institut für Gesundheitsförderung (DIG)


Fabrikhof 2c

27749 Delmenhorst

Tel.: 04221 9813833


E-Mail: info@D-i-g.de

Anna Stumpe

DIG

(Kontakt über DIG)

Weiterführende Links

Die Angaben zu den Projekten entstammen Mitteilungen aus den beiteiligten Gesundheitsregionen


Datum der letzten Bearbeitung: 10.01.2023


Share by: