Hebammenzentrale Osnabrück

Ein Projekt der Gesundheitsregion Osnabrück

Ziele und Dialoggruppe

Ziele des Projekts

  • Eine kommunal geförderte Hebammenversorgung/Zentrale, um den drohenden Versorgungsmangel der Schwangeren, Wöchnerinnen und Neugeborenen abzuwenden
  • Wirtschaftliche Entlastung der ehrenamtlich arbeitenden Hebammen
  • Verbesserte Vernetzung und Vermittlung von Hebammen

Dialoggruppe

  • Schwangere, Wöchnerinnen, junge Mütter

Maßnahmen und Auswirkungen

Ausgangslage

Die Arbeit des Vereins der Hebammenzentrale wird Ende 2018 eingestellt, was auf die stark angestiegenen Belastungen (finanziell und zeitlich) der Hebammen und die damit gesunkene Bereitschaft für das Ehrenamt zurückzuführen ist. Im Landkreis und der Stadt Osnabrück sind Stand Dezember 2019 177 Hebammen tätig, davon sind 93 freiberuflich gemeldet. Bei einer steigenden Geburtenrate und zurückgehenden Hebammenzahlen kann die flächendeckende Hebammenversorgung nicht sichergestellt werden. Durch eine kommunale Förderung soll die 2018 aufgelöste Hebammenzentrale wieder eröffnet werden, um somit dem drohenden Versorgungsmangel entgegenzuwirken.

Vorgehen im Projekt

Als Ad-Hoc Lösung wird nach der Schließung der Hebammenzentrale ein Ansprechdienst in der Stabstelle Gesundheitsversorgung und Prävention des Gesundheitsdienstes Osnabrück für Schwangere und junge Mütter eingerichtet. Bis die Einrichtung der kommunal geförderten Hebammenzentrale eingerichtet ist, ist der Ansprechdienst für die Anliegen, Anfragen und die Vermittlung Schwangerer und junger Mütter zuständig. Die kommunale Hebammenzentrale übernimmt u. a. Aufgaben wie die Vermittlung, aber auch Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit, Koordination von Fachfortbildungen und eine entsprechende Evaluation. Es werden Lösungen aus anderen Städten und Kreisen betrachtet, um eine für die Osnabrücker Region geeignete und passgenaue Lösung zu verabschieden. 

Auswirkungen

Seit der kommunalen Förderung durch den Gesundheitsdienst Osnabrück verzeichnet die Hebammenzentrale 103 registrierte Hebammen. Es ist möglich, ein transparentes Angebot für die Frauen und Familien zu schaffen und die Suche nach einer Hebamme zu erleichtern. Durch die bessere Vernetzung kann eine gezieltere Vermittlung für die Schwangeren stattfinden, um so einem Versorgungsmangel entgegenzuwirken. Auch für die Hebammen stellt die Zentrale eine wirtschaftliche und zeitliche Entlastung dar. So wird z. B. durch die wortortnahe Vermittlung Fahrzeit gespart und kann anderweitig in die Betreuung weiterer Schwangerer investiert werden. Die Hebammenzentrale spielt eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Auch für die Absolventen und Absolventinnen der Hebammenschule in der Stadt Osnabrück stellt die Hebammenzentrale einen Anknüpfungspunkt dar, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und sich zu vernetzen. Und auch die Berufsgruppe der Hebammen kann sich über eine kommunal geförderte Hebammenzentrale austauschen und vernetzen. Einem Versorgungsmangel kann somit entgegengewirkt und eine flächendeckende kommunale Versorgung gewährleistet werden.

Laufzeit und Finanzierung

Laufzeit

Startdatum: 01.01.2019



Verstetigt seit: 01.04.2020

Finanzierungsvolumen

30.000 € 

 

Träger und beteiligte Akteure

Träger

Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Osnabrück

Weitere beteiligte Akteure

Hebammenverband Niedersachsen e. V.

Ansprechpersonen

Milena Lütkemeier

Stadt und Landkreis Osnabrück


Am Schölerberg 1

49082 Osnabrück

Tel.: 0541 5013117


E-Mail: Milena.Luetkemeier@Lkos.de

Weiterführende Links

Die Angaben zu den Projekten entstammen Mitteilungen aus den beteiligten Gesundheitsregionen.


Datum der letzten Bearbeitung: 01.03.2023


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