Ein Projekt der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont
Ziele des Projekts
Dialoggruppe
Ausgangslage
Etwa 75 % der Haushalte in Deutschland sind Einpersonenhaushalte. In diesen Haushalten gibt es keine weiteren Personen vor Ort, die einen genauen Überblick über alle wichtigen Dokumente und Informationen haben könnten. Laut Statistischem Bundesamt steigt der Anteil der Alleinlebenden ab einem Alter von 50 Jahren stark an. Im Landkreis Hameln-Pyrmont betrifft dies circa 28.500 Männer und Frauen (33,8 % der Männer und 39,2 % der Frauen dieser Altersgruppe).
Ebenfalls ab diesem Alter steigt auch die Prävalenz für verschiedene Erkrankungen wie Bluthochdruck, kardiovaskuläre Erkrankungen, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sowie Krebserkrankungen deutlich an und ebenso die Wahrscheinlichkeit für Multimorbidität. Auch jüngere, chronisch kranke (ggf. alleinlebende) Personen gehören zur Zielgruppe für die Notfalldosen.
Vorgehen im Projekt
Der Ablauf beim Eintreten eines Notrufs wird gemeinsam mit der Kreisrettungsleitstelle besprochen. Daraufhin wird die Rückfrage nach der Notfalldose in die Abfrage bei einem entsprechenden Notruf integriert. Die Notfalldose wird über Pressemitteilungen, die Sozialen Medien und die Ortsverbände des DRK aktiv beworben. Die ersten 1.000 Stück wurden kostenfrei ausgegeben, seit Oktober 2020 sind die Notfalldosen zum Selbstkostenpreis von 2 €/Stück in den Rathäusern der Gemeinden und über die Ortsverbände des DRK Weserbergland für alle Bürger*innen zu erwerben.
Auswirkungen
Vernetzung mit DRK und KRL. Die Notfalldosen konnten in vielen Haushalten implementiert werden und werden nach wie vor bei der Notrufannahme abgefragt. Sie unterstützen die Ersthelfer*innen vor Ort.
Laufzeit
Startdatum: 01.09.2020
Verstetigt seit: 01.09.2020
Finanzierungsvolumen
900 €
Träger
DRK Weserbergland, Kreisrettungsleitstelle
Weitere beteiligte Akteure
Rathäuser der Städte und Gemeinden
Jacqueline Eigl
Landkreis Hameln-Pyrmont
Hugenottenstraße 6
31785 Hameln
Tel.: 05151 9035104
Die Angaben zu den Projekten entstammen Mitteilungen aus den beteiligten Gesundheitsregionen
Datum der letzten Bearbeitung: 17.02.2023