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Pflegetische im Landkreis Emsland

Ein Projekt der Gesundheitsregion Emsland

Ziele und Dialoggruppe

Ziele des Projekts

Vernetzung der lokalen Akteure aus dem Bereich Pflege und Gesundheit
Erkennen von lokalen Stärken und Schaffung von niedrigschwelligen Angeboten
Transparenz über Angebote und Leistungserbringer

Dialoggruppe

Akteure vor Ort, die für den Bereich Pflege im weitesten Sinne Verantwortung tragen
Pflegende An- und Zugehörige
Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf

Maßnahmen und Auswirkungen

Ausgangslage

Die Auswirkungen des demografischen Wandels mit einer steigenden Anzahl älterer und hoch betagter Menschen in der Bevölkerung machen sich auch im Landkreis Emsland zunehmend bemerkbar. Parallel nehmen altersassoziierte Erkrankungen deutlich zu, was zwangsläufig mit einer erhöhten Inanspruchnahme medizinischer und pflegerischer Leistungen verbunden ist.

Im Landkreis Emsland werden etwa 90 % der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im häuslichen Umfeld versorgt. Damit dies auch weiterhin gelingt, sind der Landkreis Emsland und die Kommunen gefordert, passgenaue Strukturen zu entwickeln, um gerade älteren und pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürgern attraktive Lebensumfelder und Rahmenbedingungen für die Gewährleistung von Individualität, Selbstbestimmung und Lebensqualität zu bieten. Ziel muss dabei sein, die Ressourcen der professionellen Pflege durch den Einsatz und die Unterstützung niedrigschwelliger Strukturen der Selbsthilfe zu schonen und zielgerichtet einzusetzen.

Vorgehen im Projekt

Der Landkreis Emsland hat sich mit seinem Senioren- und Pflegestützpunkt, dem Caritasverbandes für den Landkreis Emsland und dem Paritätischen Emsland als regionales Netzwerk "Pflegetische im Landkreis Emsland" zusammengeschlossen, um gemeinsam mit den emsländischen Kommunen den Aufbau von Pflegetischen im Emsland auf den Weg zu bringen. Ziel ist es, die Akteure im Bereich Pflege vor Ort zu vernetzen, um so auf kommunaler Ebene geeignete Strukturen zu schaffen, die dazu beitragen, wohnortnahe Angebote der Daseinsvorsorge sicherzustellen.

Gemeinsam mit den Kommunen wird im ersten Schritt festgelegt, welche Akteure beteiligt werden sollen. Diese treffen sich dann auf Einladung der*des Bürgermeister*in zu regelmäßig stattfindenden Pflegetischen.

Beim ersten Netzwerktreffen Pflegetisch in der jeweiligen Kommune werden die Teilnehmenden aktiv eingebunden, um die bestehenden pflegerischen Angebote, Dienstleistungen und ehrenamtliche Hilfen zu erfassen, Herausforderungen und Hilfebedarfe zu erkennen, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln sowie durch neue innovative Ansätze das Ehrenamt zu stärken und zu unterstützen.

Die Ergebnisse werden evaluiert und fließen sowohl in den nächsten Pflegetisch als auch in die örtliche Pflegekonferenz ein. Die Abstimmung erfolgt jeweils zwischen den Kommunen und dem Landkreis Emsland.

Auswirkungen

Nach der Durchführung eines Pflegetisches sowie weiterer Vorgespräche zur Durchführung weitere Pflegetische ist das Interesse an einer regelmäßigen regionalen Vernetzung vorhanden.