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Die Weihnachtsgeschichte: 3. Theaterprojekt von beeinträchtigten und nicht-beeinträchtigten Menschen

Ein Projekt der Gesundheitsregion Delmenhorst

Ziele und Dialoggruppe

Ziele des Projekts

Stärkung des Selbstwertgefühls beeinträchtigter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener durch die inklusive Projektarbeit
Akzeptanz und Wertschätzung einer anderen Begabung beeinträchtigter Menschen durch die Zuschauer*innen

Dialoggruppe

Beeinträchtigte und nicht-beeinträchtigte Teilnehmer*innen im inklusiven Team
Zuschauer*innen, die erfahren, dass ein inklusives Miteinander Spaß macht und erfolgreich ist

Maßnahmen und Auswirkungen

Ausgangslage

Menschen mit anderen Begabungen/Behinderung aus der Isolation in Sondereinrichtungen zeigen sich in der Öffentlichkeit

Vorgehen im Projekt

Die Projektarbeit umfasst neun Monate. Sie wird von maximal 20 Teilnehmer*innen in wöchentlichen Treffen durchgeführt. Die Zielgruppe setzt sich aus beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammen.

Im ersten Trimester erfolgt die komplette Erarbeitung des Stücks: Die Geschichte, die Rollen mit den dazugehörigen Texten und Kostümen, das Bühnenprogramm (z. B. der musikalische Rahmen). Im Anschluss erfolgt im zweiten Trimester der kreative Teil. Zu diesem gehören der Requisitenbau und die Kostümbildnerei. Schließlich erfolgen im finalen Trimester die Stell- und Bühnenproben, die Identifikation mit der Rolle bis hin zum Ausdruck von Mimik und Gestik sowie die Orientierung (räumliche Auseinandersetzung) auf der Bühne. Die Schwerpunkte dieser Gesamtarbeit liegen im inklusiven Bereich und der Persönlichkeitsentwicklung. Gegenseitige Unterstützung, gemeinsames Motivieren und zielorientiertes Arbeiten kreativ erleben lautet die Devise. Menschen mit und ohne Bühnenerfahrung bereichern einander. Das Ziel ist die gemeinsame Aufführung, der selbstentwickelten Geschichte, in der sich die Akteure voller neu dazu gewonnenem Selbstvertrauen einem breiten Publikum präsentieren.

Auswirkungen

Mit diesem Projekt möchten die Kooperationspartner den Teilnehmer*innen nicht nur ein interdisziplinäres, sondern vor allem ein inklusiv gelebtes Angebot machen. Eine Geschichte erzählen, malen und das gemeinsame Erleben auf der Bühne machen dieses Projekt zu etwas ganz Besonderem, da es von dem kreativen Prozess zwischen beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Menschen getragen wird. Nach zwei gelungenen Projekten („Die Falkenburger Dorfmusikanten“ Aufführungen im Mai/2019 sowie Theater 2.0 „…die müssen doch verrückt sein“ Aufführungen im Oktober/2021), die in mehreren Vorstellungen im Theater Kleines Haus (Delmenhorst) hunderte von Zuschauer*innen begeisterten, wird nun eine Fortsetzung gewünscht.