Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Migrant*innen im Kindes- und Jugendalter

Ein Projekt der Gesundheitsregion Emsland

Ziele und Dialoggruppe

Ziele des Projekts

  • Entwicklung von Materialien zur Überwindung der Hürde fehlender Deutschkenntnisse beim Austausch von Familie einerseits und deutschem Gesundheitssystem andererseits über den Gesundheitszustand des Kindes
  • Mehrsprachige Info-Materialien anderer Träger zu gesundheitlichen Themen wurden verlinkt und somit für die fremdsprachigen Zielgruppen und andere Beratungs- und Behandlungsinstitutionen zugänglich gemacht
  • Beratung von Familien im Einzelfall im persönlichen Kontakt

Dialoggruppe

  • Einrichtungen des Gesundheitssystems (z. B. Arztpraxen, Krankenhäuser)
  • Beratungs- und Fördereinrichtungen (z. B. psychologische Beratungsstellen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe, aber auch Gesundheitsamt)
  • Familien mit Migrationshintergrund ohne ausreichende Deutschkenntnisse

Maßnahmen und Auswirkungen

Ausgangslage

Schon im Laufe des Jahres 2014 war eine Zunahme der Migrationsströme insbesondere aus Syrien, Afghanistan und Iran zu bemerken. Dieses verstärkte sich bis zum Sommer 2015 langsam aber stetig, bevor sich dann die Gesamtsituation im Herbst und Winter 2015 wie bekannt dramatisch entwickelte.

Die Familien, die in den LK Emsland vermittelt wurden, hatten in der Regel keine Sprachkenntnisse und es galt, diese in die Gesellschaft, aber auch das Bildungssystem und die medizinische Versorgung zu integrieren.

Vorgehen im Projekt

Fachbereich Gesundheit erfasst den aktuellen Impfstatus des jeweiligen Kindes mit entsprechenden Impfempfehlungen bei Impflücken und stellt eventuelle gesundheitliche Probleme und notwendige Therapien fest. Eine zeitnahe Weiterleitung dieser Informationen erfolgt an die weiterversorgenden Ärzt*innen, um die weitere gesundheitliche Versorgung zu gewährleisten und zu vereinfachen. Hierfür wurden mehrsprachige Informationsmappen mit entsprechenden Gesundheitsfragebögen entwickelt. Die deutsche Version des Gesundheitsfragebogens ist ebenfalls jeder Informationsmappe beigefügt, damit die weiterversorgenden Ärzt*innen die Eintragungen der Familien in die fremdsprachigen Bögen zuordnen können.

Auswirkungen

  • Positive Rückmeldungen aus allen Zielgruppen
  • In der Arbeit des Fachbereiches Gesundheit deutliche Verbesserung der Kommunikation über die Hürde der fehlenden Sprachkenntnisse mittels der entwickelten Materialien

Laufzeit und Finanzierung

Laufzeit

Startdatum: 01.07.2015

Enddatum: -


Verstetigt seit:  -

Finanzierungsvolumen

5.000 €

 

 

Träger und beteiligte Akteure

Träger

Landkreis Emsland, Fachbereich Gesundheit, Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit

Ansprechpersonen

Dr. Thomas Niehoff

Landkreis Emsland


Ordeniederung 1

49716 Meppen

05931 441196


E-Mail: thomas.niehoff@emsland.de

Weiterführende Links

Die Angaben zu den Projekten entstammen Mitteilungen aus den beiteiligten Gesundheitsregionen


Datum der letzten Bearbeitung: 10.01.2023


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